Vom siebten Lebensjahr an nahm die Münchnerin Ballettunterricht und schon als Zehnjährige stand sie in einem Kinderballett auf der Bühne. Noch als Gertraud Mittermayr hatte sie ihr Leinwanddebüt 1965 in Onkel Toms Hütte unter Géza von Radványi. Nach dem Fachabitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und besuchte nebenbei eine Schauspielschule. 1967 trat sie in einer Fernsehserie als Tänzerin auf. Auf den Rat ihrer Agentur trat sie seit dem Film Heidi (1965) unter dem Künstlernamen Michaela May auf. Dabei handelt es sich bei „Michaela“ um einen von ihr frei gewählten Vornamen, der ihr gut gefallen habe, und bei „May“ um einen Bestandteil ihres bürgerlichen Namens. Danach arbeitete sie als Schauspielerin zunächst am Theater. 1970 gab sie an der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin ihr Bühnendebüt, 1972 trat sie dort in dem Stück Eine Hand voll Brennesseln von Sauvajon auf. In München spielte sie unter anderem in dem Psychothriller Gaslicht in der Komödie im Bayerischen Hof. Mit der erfolgreichen Fernsehserie Münchner Geschichten (ab 1974) etablierte sie sich als vielbeschäftigte Seriendarstellerin. Bekannt wurde sie auch durch die um 1975 aufkommende Eurochequekarten-Werbung, bei der ihr Name auf übergroßen Scheckkarten in allen Post- und Bankfilialen zu finden war. 1980 heiratete sie den Rechtsanwalt Jack Schiffer, mit dem sie zwei Töchter hat – Alexandra Schiffer (* 1982) und Lilian Schiffer (* 1988) sind ebenfalls Schauspielerinnen. 2006 heiratete Michaela May in zweiter Ehe den Regisseur Bernd Schadewald. Sie lebt in München. (Wikipedia)